Herzlich willkommen,

den ersten Schritt haben Sie bereits getan: Sie gehen auf die Suche und informieren sich, wie Sie therapeutische Hilfe finden können.

• Vielleicht befinden Sie sich in einer Situation, in der Sie sich fragen, wie es weitergehen soll, obwohl Sie Ihr Leben bisher gut gemeistert haben.
• Oder Sie leiden schon länger an Problemen, die Sie nur schwer bewältigen können.
• Vielleicht haben Sie Kummer und Konflikte mit Anderen, die immer wiederkehren, die Sie unzufrieden und manchmal einsam machen.
• Und vielleicht spüren Sie, dass es Bereiche in Ihrem Gefühlsleben gibt, die Sie daran hindern, sich selbst zu entfalten und zufrieden zu sein.
• Oder es gibt ein Ereignis, das Sie an die Grenze des Aushaltbaren bringt.
• Vielleicht leiden Sie auch an körperlichen Beschwerden, für die keine organische Ursache gefunden wird.

Dann haben Sie gute Gründe zum zweiten Schritt: herauszufinden, ob Ihnen eine Psychotherapie helfen könnte.

Ich kann Ihnen drei Methoden anbieten:

Psychotherapie – sie nennt sich tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, weil sie davon ausgeht, dass es in der Tiefe der Seele Konflikte und Bewegungen gibt, die uns nicht in Gänze bewusst sind und die uns an bestimmten Punkten im Leben einholen, so dass wir plötzlich mit bestimmten Ereignissen nicht mehr zurecht kommen, uns überfordert, hilflos und verzweifelt fühlen. In therapeutischen Sitzungen – 1 bis 2 Mal die Woche – versuchen wir gemeinsam Ihre jetzigen Probleme auf dem Hintergrund Ihrer Geschichte zu verstehen. Dabei entsteht oft ein veränderter Blick auf das Geschehen, eine veränderte Wahrnehmung, die Anerkennung des seelischen Schmerzes und seine Überwindung – die Voraussetzung für das Finden neuer Lösungen.

Psychoanalyse – besser gesagt: psychoanalytische Psychotherapie. Sie findet 3 bis 4 Mal wöchentlich im Liegen statt und eröffnet dadurch die Möglichkeit, in tiefere Schichten des Seelenlebens vorzudringen. Der Schutz einer zuverlässigen, zugewandten und intensiven Zusammenarbeit kann speziell Menschen helfen, deren Probleme diffus und schwer greifbar erscheinen, die zusammenhanglos und oft ohne für sie erkennbaren Anlass schwer an sich und Anderen tragen. Die oft kein anderes Lebensgefühl oder Lebensphasen kennen als der trostlosen Leere, schwer greifbarer Gefühlszustände, nicht verstehbarer Wut oder grenzenloser Angst. Manchmal im Wechsel mit Momenten, wo doch das Leben und die Welt plötzlich völlig in Ordnung scheint.

Analytische Gruppenpsychotherapie – lässt Sie Ihre seelischen Konflikte und Belastungen in gemeinsamer Erkundung im Kreis einer Gruppe in Worte fassen. Die wachsende Beziehung zueinander ermöglicht es, zusammen immer freier über alles zu sprechen, was Sie beschäftigt, Ihnen spontan in den Sinn kommt oder zu den Äußerungen der anderen einfällt. Gruppenanalytische Sitzungen wirken auf neue Teilnehmer zunächst befremdend, weil es keine vorgegebenen Themen gibt und die Gruppenleiterin das Miteinander-Sprechen nicht in bestimmte Richtungen lenkt. Doch dies bewirkt, dass sich innere Themen verknüpfen, Gefühle fassbar werden – solche, die schwer fallen, schmerzhaft sind und vielleicht auch tief im Unbewussten vergraben sind. Der Umgang der Anderen mit ängstigenden oder beschämenden Gefühlen ermöglicht unterschiedliche Sichtweisen und Erkenntnismöglichkeiten – verändert den Blick auf eigene zum Teil unbewusste oder widersprüchliche Gefühle und Phantasien, die zur Symptomatik geführt haben. Eine gruppenanalytische Sitzung dauert 100 Minuten und findet 1 Mal pro Woche statt.

Prozedere, Kosten, Dauer
Ich kann Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen und privat Versicherte abrechnen. Sind Sie gesetzlich versichert, genügt Ihre gültige Chipkarte. Als Beamter werden Ihre Versicherung und die Beihilfe die Kosten übernehmen. Sind Sie privat versichert, sollten Sie als Erstes mit Ihrer Versicherung klären, ob und in welchem Stundenumfang sie die Kosten übernimmt.

Dann rufen Sie mich an, sprechen Namen und Telefonnummer auf meinen Anrufbeantworter oder versuchen es zur angegebenen Sprechzeit direkt. Wir werden einen Termin für eine erste Sprechstunde vereinbaren. Zur Bestätigung habe ich gern Ihre e-Mail mit Telefonverbindung und Mail-Adresse. Manchmal wird es bei einer Sprechstunde bleiben. Wenn ich keine Kapazitäten in einem der beschriebenen Verfahren frei habe, dann werden Sie mit meiner Empfehlung für ein Verfahren gezielter auf die weitere Suche gehen können.

Wenn wir das Gefühl haben, wir könnten zusammen arbeiten und Sie könnten sich Vertrauen und Offenheit vorstellen, folgen weitere Gespräche. Manchmal braucht es mehr Zeit bis zur Entscheidung, ob ein Mensch Patient sein kann und möchte, ob er es sich mit mir als Therapeutin vorstellen kann oder bis wir herausfinden, welche Methode für ihn die passendste ist.

Für den schnellen Beginn einer Psychotherapie kann die sogenannte ″Akuttherapie″ angezeigt sein: 12 Stunden à 50 Minuten. Diese kann dann in einer ″Kurzzeittherapie″ mit weiteren 12 Stunden fortgesetzt werden, die oft zur Klärung Ihrer Motivation für eine ″Langzeittherapie″ im oben beschriebenen Sinn angezeigt ist. Als Langzeittherapie wird die analytische Psychotherapie verstanden - von der gesetzlichen Krankenkasse mit maximal 300 Stunden bewilligt - sowie die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie - mit bis zu 100 Stunden - und die analytische Gruppenpsychotherapie – auch als Kombination mit Einzeltherapie durchführbar. Für Langzeittherapien werden die Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, wenn ein unabhängiger Gutachter meinem Antrag, in dem Ihre Daten anonymisiert sind, zustimmt und die Kasse ihn bewilligt.